28.02.2014
Text von Jens Fink - Allgemeine Zeitung
Närrischer Zickenterror
in der Langenlonsheimer Gemeindehalle
LANGENLONSHEIM
-
Ein
Festival
mit
Tanz,
Musik
und
guter
Laune
entfaltete
sich
auf
der
Fastnachtssitzung
der
Karnevalfreunde
(KFL).
Unter
dem
Motto
„Planeten,
Sterne
tiefe
Weiten
–
mit
dem
KFL
den
Raum
durchgleiten“
lud
Sitzungspräsident
Harald
Peitz
alle Narren zum Mitfeiern ein.
In
der
voll
besetzten
Gemeindehalle
setzten
die
Vortragenden
gekonnte
Spitzen
und
hatten
immer
wieder
die
Lacher
auf
ihrer
Seite.
Wie
Nachwuchsfastnachter
Steven
Schemionek,
der
über
Probleme
mit
seiner
großen
Schwester
klagte,
die
ihm
mit
regelrechtem
„Zickenterror“
das
Leben
ach
so
schwer
mache.
Kein
gutes
Haar
an
Politikern
ließ
Harald
Peitz
in
seinem
Protokoll.
Den
Volksvertretern
wäre
doch
nur
wichtig,
wo
der
Wähler
sein
Kreuzchen
mache.
„Und
nach
der
Wahl
beschweren
die
sich,
warum
der
Wähler
denn
bloß
so
gewählt
hat“.
Eine
Frau
als
Verteidigungsministerin
wäre
doch
recht
gewöhnungsbedürftig.
„Uschi
als
General,
da
musste
ich
erst
mal
schlucken“, bekannte der Protokoller.
„Junger
Mann,
warum
laufen
sie
mir
denn
nach?“
–
„Ja
jetzt,
wo
sie
sich
umgedreht
haben,
frag
ich
mich
das
auch“
–
mit
solchen
Sprüchen
und
teils
derben
Zoten,
sorgte
wieder
einmal
Fastnachts-Urgestein
Birgit
Laier
für
beste
Laune
und
heizte
die
Stimmung
im
Saal
weiter
an.
Die
nahm
Horst
Müller
in
bekannt
pointierter
Weise
auf,
der
das
Ortsgeschehen
scharfzüngig
analysierte.
Dies
bekam
der
neue
Bürgermeister
zu
spüren.
Dieser
wollte
seiner
Frau,
die
Zwillinge
erwartete,
die
Wehen
abnehmen.
Verwunderlich
nur,
dass
dann
nicht
etwa
der
Bürgermeister,
sondern
der
Postbote
sich
vor
Schmerzen
krümmte.
Als
Rentner
mit
all
seinen
Sorgen
und
Nöten
meldete
sich
Siegfried
Orzeszko
zu
Wort,
der
die
Narren
ebenso
unterhielt
wie
Markus
Minninger,
der
als
„Uffgerechter“
sich
wirklich
über
alles
und
jeden
aufzuregen
vermochte.
Bäuerin
Hanne
Stern
wollte
eigentlich
erfahren,
wie
Schweine
artgerecht
gehalten
werden
müssen,
wurde
aber
telefonisch
mit
einer
Heiratsvermittlung
verbunden,
dessen
Vertreterin
Ilka
Gleich
die
Wünsche
der
Bäuerin
natürlich
auf
Männer
bezog
und
daher
einiges gründlich falsch verstand.
Optische
Glanzlichter
setzten
die
Gardemädels
des
KFL,
die
mit
ihrer
schwungvollen
Darbietung
ebenso
begeisterten
wie
die
jungen
„Power
Angels“,
die
anspruchsvollen
Showtanz
zelebrierten.
Schmissig
war
der
Gardetanz
der
„Blue
Diamonds“
aus
Bingerbrück
und
besondere
Akzente
setzten
die
jungen
Damen
der
KFL-Gruppe
„Explode“,
die
einen
furiosen
Showtanz
aufs
Parkett
zauberten.
Viel
Beifall
ernteten
die
Tänzer
der
„FeminMaskin“,
die
ästhetisch
anspruchsvollen
Showtanz
präsentierten
sowie
die
ebenfalls
aus
Bingen-Büdesheim
stammenden
Mitglieder
des
Männerballetts,
die
ihre
Astralkörper
im
Schottenrock
voll
zur
Geltung
brachten
und
damit
Frauenherzen höher schlagen ließen.
Für
beste
Unterhaltung
garantierten
die
„Binger
Füsiliere“,
die
mit
einem
Karnevals-Medley
die
Stimmung
beförderten
und
Gesangsgruppen
wie
die
„Götterparty-Schnoogefänger“
aus
Staudernheim,
die
mit
ihren
Kalauern
ebenso
begeisterten
wie
Frank
Dotzauer
und
Thomas
Mack,
die
sich
singend
gegenseitig
auf die Schippe nahmen.
Schließlich
glänzten
die
„Lalo
Sänger“
mit
ihren
Stimmungsliedern
und
Solist
Horst
Müller
mit
„Ole,
Ole
fiesta“,
die
damit
das
große
Finale
einer
stimmungsvollen
Fastnacht
einläuteten.
Ehrung
Franz
Reusch
wurde
in
dieser
Session
aufgrund
seiner
Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.
Unser
"Fränzje"
ist
Gründungsmitglied
(seit
1993)
der
Karneval-Freunde,
und
stand
bis
in
die
Kampagne
2012/2013
aktiv
auf
der
Bühne.
Sein
Wille,
Engagement
und
Spaß
an
der
Narretei,
bescherte
dem
Verein
allerhand
Frohsinn
und
viele
schöne Stunden.
Die
Karneval-Freunde
haben
Franz
Reusch
sehr
viel
zu
verdanken,
und
verneigen
sich
mit
aller
Hochachtung
für
seine herausragenden Leistungen.
Unserem "Fränzje" dafür ein dreifach donnerndes Helau !!
Närrische Weiber übernehmen Regiment
28.02.2014
Text und Bild von Jens Fink und Christine Jäckel - Allgemeine Zeitung
LANGENLONSHEIM
-
Närrische,
bunt
kostümierte
Weiber
der
Karnevalfreunde
hatten
sich
vor
dem
Langenlonsheimer
Rathaus
eingefunden.
Pünktlich
um
11.11
Uhr
drangen
sie
energisch
in
die
geheiligten
Hallen
ein.
Sie
umringten
Bürgermeister
Michael
Cyfka
und
forderten
ihn
auf,
ihnen
die
Insignien
der
Macht
zu
übergeben.
Bedrängt
von
den
närrischen
Weibern
rückte
er
schließlich
den
Rathausschlüssel
heraus
und
kurz
danach
war
es
auch
schon
um
die
Krawatte
des
Bürgermeisters
geschehen.
Jetzt
halten
die
Weiber
bis
Aschermittwoch
das
Zepter
der
Macht
in
der
Hand.
Erst
dann
rücken
sie den Rathausschlüssel wieder raus.
Fest
im
Griff
haben
die
närrischen
Weiber
Langenlonsheims
Bürgermeister
Michael
Cyfka
(oben,
Mitte),
dessen
Krawatte
natürlich auch dran glauben musste.